Invasion der Kuschelatheisten

ABC Television spricht mit einigen mehr oder weniger bekannten Atheisten darüber, „was sie glauben, wenn sie nicht glauben“. Ich für meinen Teil „glaube“ ja an gar nichts im Sinne einer „absoluten Wahrheit“. Warum muss eigentlich jeder „an etwas glauben“? Und warum steht nach dieser Phrase für gewöhnlich die Ergänzung „…das nicht existiert“? Auf jeden Fall sind das alles Weicheier.

Unter den Interviewten ist der Chef des Skeptic-Magazine, der immer wieder versöhnlich tut und über diese missionierenden Atheisten Witze macht, dabei insgeheim einen echten Hardcore-Naturalismus vertritt („Das Übernatürliche existiert nicht“). Leider fixiert sich diese Sendung ganz schön darauf, an den Neuen Atheisten rumzunörgeln und sie in die Ecke der Stalinisten zu stecken.

Dann kommen die spiritualistischen Atheisten auf den Plan, die mir recht ordentlich gegen den Strich gehen mit ihrem nebulösen Geschwafel. Allmählich glaube ich, dass Spiritualismus schlichtweg das Ergebnis von nebulösem Denken und zu viel Schokolade ist. Und wie unglaublich faszinierend es doch sei, sich für die Religiösen zu interessieren, bla bla. Dann schleppen sie den Klimaschutz an, der Religiöse mit Atheisten versöhnen soll, weil wir ja alle zusammenarbeiten müssen, um den Planeten zu retten! Zum Glück ist wenigstens mir eine Kindheit im verkifften Hippiebus erspart geblieben. Schließlich wird Religion zum Bestandteil der menschlichen Natur erklärt: „Anstatt sie zu konvertieren, akzeptieren viele Atheisten nun das menschliche Bedürfnis nach Religion.“

Es ist wirklich ein Trauerspiel. Ich weiß gar nicht, warum ich dieses Video hier eigentlich verlinke: