Feministinnen wollen Männer ausbeuten

Feminismus: Nicht jeder kann schön sein

Ich habe gar nichts gegen „Equality Feministinnen“, die für Gleichberechtigung und für Chancengleichheit der Geschlechter eintreten. Wer jedoch mehr will als gleiche Chancen und gleiche Rechte, der will die Macht, andere zu beherrschen und auszubeuten.

Ein großer Teil der modernen Feministinnen-Bewegung hat es genau darauf abgesehen, wie ein Artikel im Spectator von Melanie McDonagh auf erschütternde Weise demonstriert.

In dem Artikel „Who’s the Daddy?“ spricht sich McDonagh gegen DNA-Tests zur Vaterschaftsbestimmung aus. Ihre Argumentation wird euch umhauen:

DNA-Tests sind eine anti-feministische Anwendung der Wissenschaft, eine Veränderung im Mächtegleichgewicht zwischen den Geschlechtern, mit der wir uns noch kaum arrangiert haben. Und das bleibt wahr, selbst wenn viele Frauen das ökonomische Potenzial haben, für ihre Kinder selbst aufzukommen […] Unsicherheit erlaubt Müttern, den Vater ihrer Kinder selbst auszuwählen, der für sie am besten wäre.

Der Punkt ist, dass Vaterschaft zweifelhaft war und dass es letzten Endes an der Mutter lag, den Vater ihres Kindes zu benennen, oder eben nicht […] Viele Männer haben letztlich natürlich Kinder aufgezogen, die nicht genetisch ihre eigenen waren, aber mal ehrlich, ist das wirklich wichtig? […] Indem [der Vaterschaftstest] die Vaterschaft von einem Test anstelle von der Aussage der Mutter abhängig gemacht hat, nahm er Frauen ein mächtiges Wahlinstrument.

Ich habe es nicht glauben wollen, dass es Frauen gibt, die sich absichtlich und bewusst mit Männern fortpflanzen, deren Gene sie haben wollen, um das Kind dann von einem geeigneten Hausmann aufziehen zu lassen, aber offenbar gibt es Frauen dieser Kategorie. Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass das Phänomen der „Kuckuckskinder“ ein weitgehend von Frauen Unbeabsichtigtes ist.

Doch nun sieht es so aus, als würde es sich um eine bewusst geplante Strategie handeln. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass alle oder auch nur die Mehrheit der Frauen so sind. Allerdings würde ich nicht darauf wetten, dass die meisten Feministinnen nicht so wären.

Meine bevorzugte Neocon-Bloggerin, die Psychologin Patricia A. Santy („Dr. Sanity“), hat zum Beispiel geschrieben, warum Melanie McDonagh die Wörterbuchdefinition einer Schlampe („bitch“) erfülle:

Die meisten vernünftigen Menschen könnten denken, dass es höchst bösartig und tückisch ist – abgesehen davon auch irgendwo unmoralisch –, dass eine Frau einen Mann absichtlich dazu zwingt, ein Kind zu unterstützen, von dem sie weiß, dass es nicht seines ist. Die meisten vernünftigen Menschen könnten vermuten, dass das, woegegen sich die Autorin des Artikels […]  tatsächlich richtet, der Verlust der Macht ist, Männer zu kontrollieren und zu erniedrigen – eine Macht, die mit der Ignoranz kam. Verflucht seien diese Wissenschaftler, diese Macht – und Ignoranz – wegzunehmen!

Es ist klar, wie man diese Strategie soziobiologisch erklären kann. Die Qualität der Gene und der Kinderaufzucht sind gleichermaßen gewährleistet und der Preis ist, insofern man keine moralischen Skrupel hat, gering. Man muss lediglich jahrelang gut schauspielern können, bis man vom Hausmann wieder auf einen Lover wechseln kann.

Trotzdem verspüre ich den natürlichen Drang, Melanie McDonagh mit Satan, Drachen, Dämonen und diversen anderen Kreaturen zu vergleichen. Bin ich da der einzige?

Feminismus: Stark, schlau und unabhängig, bis die Dinge ein bisschen schwierig werden

Vor ein paar Jahrzehnten war Patricia Santy selbst eine Feministin, aber sie meint, dass der Kampf weitgehend gewonnen wurde:

Heute haben „Feministinnen“ (und heute verwende ich den Begriff mit Abscheu) eine strikte Parteilinie. Wenn du keine Demokratin [Wählerin oder Mitglied der Demokratischen Partei der USA] bist, oder allgemeiner eine Person auf der linken Seite des politischen Spektrums, dann bist du keine Frau, die etwas zählt. Wenn du die Beraterin für Nationale Sicherheit einer republikanischen Regierung bist und zufällig eine Frau – und nicht nur das, eine schwarze Frau – dann zählst du nicht (weder als Frau noch als Schwarze).

Das scheint ein generelles Phänomen unter linken Sektierern zu sein. In meiner Uni gibt es jemanden, der die Toiletten mit linken Parolen beschmiert und Condoleeza Rice nannte er „eine dumme Nigger-Fotze“, was darauf hinweist, dass er eigentlich ein frauenverachtender, rassistischer Nazi-Sack ist und nicht progressiv im klassischen Sinne (wie die Neocons). Santy schreibt weiter:

Tatsächlich ist die feministische Bewegung unserer Zeit eine bizarre Parodie der Frauenbewegung, die einst Frauen wie mich in den 70ern unterstützte und ermutigte. […] Diese Gruppe ist nun wütend, dass ich und andere wie ich es geschafft haben und es gewagt haben, eine eigene Ideen zu vertreten darüber, wie die Dinge auf der Welt funktionieren sollten. Sie haben es gewagt, anderer Meinung zu sein als sie. Sie haben es gewagt, erwachsen zu werden und ein eigenes Leben zu führen.

Der nächste Absatz wird einigen wieder nicht passen, aber ich übersetze ihn trotzdem:

Die einzige „Vergewaltigung“ der feministischen Bewegung war die von Frauen (obwohl man es kaum „Vergewaltigung“ nennen kann, da es freiwillig war), die nun verkünden, dass alle Frauen „Opfer“ wären und dass es nur einen korrekten Weg gibt, eine Frau zu sein; nur eine Art zu denken und nur eine Art zu wählen. Während sie heulen und possieren, durch New York paradieren in rosa Spitzenunterwäsche mit „Bush“ auf der Spalte, haben echte Frauen (nicht diese „Girlie-Frauen“) einen Präsidenten unterstützt, der Millionen von Frauen in Afghanistan von dem brutalsten frauenverachtenden Regime der Geschichte befreit hat.

Wie bemerkenswert, dass George W. Bush ein viel größerer Feminist ist als irgendeine dieser Verliererinnen.

Und klar bin ich ein Sexist, der an natürliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern glaubt, also könnt es euch ersparen, mich darauf hinzweisen.

14 Kommentare zu „Feministinnen wollen Männer ausbeuten

  1. Also weißt du was: Du bist eindeutig ein … ach so … ja dann … schon gut ;o)

  2. Wenn Frauen ein Gehalt vom Staat bekämen dafür dass sie Hausarbeit und Kindererziehung leisten – so wie Beamten – dann bräuchten sie auch keine Männer mehr „ausbeuten“ etc.

    1. Wie Thilo Sarrazin aufzeigt (S. 382) haben Mutterschaftsgeld, Erziehungsgeld und Elterngeld überhaupt keinen Einfluss auf die Geburtenrate. Da das einzige Interesse des Staates, Eltern oder Müttern Geld zu geben, in der Geburtenrate zur Selbsterhaltung liegt, sollte man ordentlich was streichen auf dem Gebiet. Ich lasse mir nicht von Frauen mein Geld stehlen, damit sie ihre Kinder damit großziehen können.

      Ich denke, es sollte sehr viel staatliche Unterstützung für Eltern geben – aber nur in den Bereichen, wo sich ein Einfluss auf die Kinderzahl feststellen lässt. Alles andere ist Diebstahl von dem hart erarbeiteten Geld der Steuerzahler, die rein gar nichts davon haben, wenn Mütter oder Hausfrauen alleine dafür und in diesem Bereich entlohnt werden.

      Und deine Andeutung, dass die Ausbeutung von Männern durch Frauen notwendig wäre, disqualifiziert dich als moralbegabtes Lebewesen.

  3. „Trotzdem verspüre ich den natürlichen Drang, Melanie McDonagh mit Satan, Drachen, Dämonen und diversen anderen Kreaturen zu vergleichen. Bin ich da der einzige?“

    Irgendwie schon O.o
    Ich mag Satan, und überhaupt sind sowohl Dämonen als auch Drachen enorm misverstanden…

  4. Andi, drachen sind tolle fabelwesen. Aber du hast recht, diese Typen unterstützen die Typen, die sie am liebsten umbringen würden, wenn die Rollen getauscht werden.

  5. Andi, haben diese „neuen Fakten“ jetzt eigentlich eine Auswirkung auf Dein Argument gegen Poly…gamie/amorie, diese bringe mit sich bzw. erhöhe die Gefahr, daß Frauen ausgebeutet werden?

    Ich meine: mit einer leicht anderen Moral betr. Reproduktion und Zusammenleben wäre das Problem eigentlich kein Problem mehr…

  6. „Müttern, den Vater ihrer Kinder selbst auszuwählen, der für sie am besten wäre“
    Klar und der Vater/die Väter haben da natürlich nichts zu melden. … starker Tobak.

    Die letzte oberste JustizverbiegerIN Zypris (betont) muss ein Fan von der Frau sein. Immerhin ist, dank ihr, der heimliche Vaterschaftstest, ohne Einverständnis der Kindesmutter, mit bis zu 5000€ Strafe belegbar.
    Wenn Mann überlegt, was da auf Ihn zukommt, ist es das aber wert.

    Was passiert eigentlich, wenn sich das Kuckuckskind und ein weiteres Kind des bio. Vaters ineinander verlieben? Wenn der Kindsvater sich im sozialen Zirkel der Eltern bewegt, ist das durchaus möglich. Bricht die Mutter dann unter der Last ihrer Lügen zusammen und beichtet dem Kind und dem Vater den Betrug. Oder intrigiert sie an der Beziehung und hofft dass es nicht zum Koitus zwischen den Geschwistern kommt. Klingt nach Drama und Seifenopernstoff.

  7. Frau McDonagh spricht nur aus, was alle wissen. Allen ,die sich mit den Themen Feminismus und Vaterschaft und Familienrecht in Deutschland beschäftigen, sind Deine zutreffenden Beobachtungen nichts neues.
    Zm ersten Mal in der Geschichte der Menschheit können Frauen ihren Männern nicht mehr so ohne weiteres ein Kind unterschieben. (Das passiert häufiger und absichtlicher, als der normale Zeit-Leser denkt.)
    Den deutschen Steinzeitfeministen ist es gelungen, dem durch den § 17 des Gendiagnostiggesetz einen Riegel vorzuschieben. Dieses Gesetz trat am 1.2. diesen Jahres in Kraft. Seitdem sind private Vaterschaftstests verboten. Dazu kann man viel sagen. Das meiste ist schon an anderer Stelle gesagt worden. Der Klick auf meinen Namen bringt Dich zu einem lesenswerten Blog, mit vielen Informationen. (Beachte auch dessen Blogroll.) Und zum Gendiagnostikgesetz gibt es einen guten Wikipediaeintrag.

    sapere aude!

    1. Ich frage noch mal nach:
      Nach dem Gesetzt ist es mir nicht mehr möglich, dass wenn eine Frau behauptet dieses Kind ist von mir, von ihr einen Vaterschaftstest zu verlangen?

      1. Möglich ist das schon. Wenn sie aber nicht zustimmt, über den Klageweg. Also sollte sich eine Frau nach nem ONS bei dir melden und sagen dass dir da eine Überraschung in einigen Monaten blüht, hast du normalerweise keine Probleme. Entweder du bist Vater (Glückwunsch!) oder sie muss sich einen anderen suchen, der zahlt.

        Das Problem besteht eher für die Männer in einer Beziehung.
        Soll ein zweifelnder Vater, der bereits mit der Mutter zusammen ist, (z.B. verheiratet), diese auf Ihre Zustimmung verklagen?
        Er kann seine Zweifel eigentlich nur so ausräumen, dass er diesen Verstoß macht und wenn er sich sicher ist, dann den Fall öffentlich abhandeln. Gerechtfertigt wird das mit dem Selbstbestimmungsrecht des Kindes. Das Kind kann nicht selbst entscheiden, also müssen der oder die Sorgeberechtigten zustimmen (sind die Eltern nicht verheiratet, fehlt es ja auch an dem automatischen Sorgerecht für nicht verheiratete Väter).
        Für mich klingt es, als würde man einem Betrüger erlauben zu bestimmen ob überhaupt in seinem Fall ermittelt wird. Persönlich wäre ich für den Vaterschaftstest gleich bei der Geburt. Da wird soviel Blut abgezapft, da fallen die paar Blutproben der Eltern gar nicht mehr auf. Es gibt natürlich auch genug die das gar nicht wissen wollen… Heilige Einfalt halt.

        Man kann sich darüber streiten ob es
        moralisch nicht richtig ist, dass ein Vater das heimlich prüft. Aber sollen die einzigen Optionen dann sein, dass der Vater entweder seine Beziehung torpediert oder eine Straftat begeht?

        Wenn man natürlich argumentiert, dass nur die soziale Vaterschaft zählt. Also, ein Vater froh sein soll, von der Mutter als Provider für ihr Kind erwählt zu werden, dann stößt einem solche Kritik natürlich sauer auf.

    2. „Müttern, den Vater ihrer Kinder selbst auszuwählen, der für sie am besten wäre“

      Unfassbar… Wie kann man mit so einem Betrug leben?

      Da hilft nur noch der Umweg, den Test in Österreich oder der Schweiz zu machen. Da ist er legal.

      1. Das ändert nichts daran dass man gegen die Persönlichkeitsrechte des Kindes nach dt. Recht verstößt. Wenn man etwas Verbotenes im Ausland tut, macht es daas hier nicht legal. Das Kind ist dt. Staatsbürger und durch die dt. Gesetze geschützt, was das heißt wenn „Papi“ mit dem Testergebnis aus dem Ausland wiederkommt, kann man sich schon selbst ausrechnen. Nicht der Test als solches ist strafbar, sondern das Entwenden und Verwenden des Genmaterials des Kindes, grad so als würde ein Arbeitgeber Hautschuppen oder Haare eines Angestellten testen lassen. Im übrigen entfällt dieses Recht der Kindesmutter einem Vaterschaftstest zu widersprechen sobald der Steuerzahler für das Kind aufkommen müsste. Die dürfen dieses Recht des Kindes ohne weiteres aushebeln.

      2. Ja, der Michael hat leider Recht. Im deutschen Familienrecht gelten unausgesprochen zwei gleichwertige Grundsätze. A) Alles für die Mutter und B) Es darf den Staat nichts kosten. Deshalb darf der Staat selbstverständlich einen Gentest zur Vermeidung von Folgekosten einsetzen. Aber einen Gentest, der beim Staat zu Folgekosten führen würde, (sprich der Nachweis, daß der Mann für ein Kuckuckskind zahlen soll) wird verboten. Da haben unsere Steinzeitfeministen, unterstützt von marienverehrenden Christen, ganze Arbeit geleistet.
        @ Julian: Klick bitte auf meinen Namen. Der Link führt Dich zum aktuellen Artikel des Femokratieblogs. Der dürfte für Dich sehr lesenswert sein. Und beachte dort unbedingt den Link zu einem TrennungsFAQ.de

        Ansonsten bin ich nicht dafür, daß alle Eltern zu einem Abstammungstest gezwungen werden. Wenn ich mit meiner Frau unbedingt Kinder haben möchte, aber selber nur „mit Platzpatronen schieße“, dann ist das Befruchten durch einen anderen Mann eine gangbare Alternative. Das Problem beginnt beim Betrug. Und so, wie die Gesetzeslage seit dem 1.2. ist, mache ich mich strafbar, wenn ich dem angetrunkenen Gerede meiner Fußballfreunde glaube, daß das Kind nicht von mir wäre, und hingehe um das mal in aller Stille klären zu lassen.

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