
Am 6. April 2013 werde ich in Mannheim einen Vortrag halten. Thema: Einführung in die objektivistische Philosophie.
Samstag, 6. April 2013, 20 Uhr
Dalberghaus (Musikbücherei), N3, 4, 68161 Mannheim
(Eintritt: 5 Euro)
Ankündigungstext
Das Sein führt zum Sollen. Der Wille ist frei. Und der Kapitalismus ist das ideale politisch-ökonomische System. Das besagt der Objektivismus. Obwohl Ayn Rands „Objektivismus“ schon seit über 60 Jahren in der englischsprachigen Welt kontrovers diskutiert wird, hat die Philosophie in Deutschland erst durch das Computerspiel „Bioshock“ eine erste Bekanntheit erlangt.
Die atheistische Philosophie erklärt den Menschen zum heroischen Schöpfer, zum rationalen Denker, zum eigennützigen Händler. Andreas Müller, Autor von drei Büchern zum Thema, gewährt einen Einblick in das revolutionäre Denken der Philosophin Ayn Rand.
Autorenporträt
Andreas Müller, M.A., war Redakteur des Humanistischen Pressedienstes (hpd.de) und leitender Redakteur von darwin-jahr.de für die Giordano Bruno Stiftung. Sein Studium der Germanistik und Anglistik schloss er 2011 ab. Aktuell macht er seinen Master in Wirtschafts-Journalismus, verfasst Bücher, journalistische Artikel, Übersetzungen und ist auf Vortragsreisen unterwegs.
Müllers Werke teilen das Ziel, Aufklärung unterhaltsam und verständlich darzustellen. „Aufklärung ist für alle da!“, lautet sein Motto, wie er in einem Interview mit bild der wissenschaft erklärte. Aufklärung bedeutet die Vermittlung eines rationalen Zugangs zur Welt und der Fähigkeit zum selbstbestimmten Denken und Leben. Andreas Müller ist einer der wenigen deutschen Vertreter von Ayn Rands Philosophie Objektivismus, die für Vernunft und Individualismus eintritt. Außerdem steht er der Österreichischen Schule rund um Ludwig von Mises nahe, die für freie Marktwirtschaft argumentiert. Buchtitel des Autors: „Der Westen – Ein Nachruf“, „Ist der Wald endlich tot?“, „Sire! – Führen sie die Aufklärung ein!“, „Terry Rotter und das Feuer der Freiheit„.
Näheres
Wie immer werde ich das Thema verständlich und unterhaltsam aufbereiten, auch wenn der Anspruch im Vergleich zu meinen bisherigen Vorträgen etwas angestiegen ist. Ich werde auf die Bereiche Metaphysik (Was existiert?), Epistemologie (Wie erlangen wir Wissen?), Ethik (Was sollen wir tun?) und Politik (Wozu dient der Staat?) eingehen. Die Ästhetik (Was ist Kunst und wozu dient sie?) werde bei einer Stunde Redezeit plus 30 Minuten Fragerunde leider nicht behandeln können.
Ich werde genauer erklären, warum Ethik objektiv ist, also warum das Sollen aus dem Sein folgt – im Gegensatz zu David Humes Meinung zum Thema („naturalistischer Fehlschluss“). Mit anderen Worten geht es darum, wie man die Moral aus den Tatsachen der Realität ableiten kann. Auf die Willensfreiheit werde ich diesmal auch näher eingehen und erklären, warum wir weder durch Umweltfaktoren, noch durch unsere Gene determiniert sind. Schließlich folgt die philosophische Grundlage des Laissez-faire-Kapitalismus.
Eine Stunde reicht zwar nicht, um Menschen von einer Philosophie zu überzeugen – aber ich werde auf jeden Fall Denkanstöße liefern.
Man findet die Materialien für den Vortrag nicht im Feuerbringer-Magazin. Einen ersten Einblick gewinnt man allerdings im Philosophiebereich. Wer den Vortrag hören möchte, dem würde ich einen Ausflug nach Mannheim ans Herz legen. Wo wir schon vom Kapitalismus sprechen: Der Eintritt kostet fünf Euro.
Veranstalter
GBS Rhein Neckar – Säkulare Humanisten (= eine der größten Regionalgruppen der Giordano Bruno Stiftung)
Bund für Geistesfreiheit Rhein Neckar (= der bfg ist eine über 160 Jahre alte deutsche Freidenkerorganisation)
Ich bedanke mich bei den Veranstaltern schon einmal herzlich für die Einladung!