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Und wieder etwas gefunden, das man privatisieren könnte: Nationaldenkmäler. Während die amerikanischen, staatlichen Nationaldenkmäler im Verlaufe der Staatshaushaltskrise geschlossen wurden, wies Edward Hudgins von der Atlas Society darauf hin, dass private Nationaldenkmäler wie das Wohnhaus von George Washington weiterhin geöffnet waren. Diese privat organisierten Denkmäler erfuhren einen größeren Besucherandrang, während staatliche Denkmäler und Museen die Tore schlossen. Das Wohnhaus von George Washington wird von der Mount Vernon Ladies‘ Association für Touristen bereitgestellt.
Daran erkennt man auch gut, wie beliebig die Organisation von Nationaldenkmälern gehandhabt wird. Einige sind staatlich verwaltet, andere privat. Das liegt daran, dass es eigentlich keinen Grund gibt, warum sie staatlich verwaltet sein sollten. In manchen Fällen hat sich das historisch so ergeben, in anderen Fällen anders. Der Vorteil der Privatisierung besteht einmal mehr darin, dass private Organisationen einen stärkeren Anreiz haben, auf die Wirtschaftslichkeit zu achten, während sie nicht unter der Misswirtschaft anderer leiden müssen, wie das bei einigen amerikanischen Nationaldenkmälern der Fall war. Diese wurden schließlich nicht geschlossen, weil sie selbst schlecht gewirtschaftet hatten, sondern weil die Zentralregierung in Washington schlecht gewirtschaftet hatte.
Siehe: Privatize National Monuments (Huffington Post)
Übrigens ist die Post alias U.S. Postal Service in den USA noch immer in Staatshand. In Deutschland ist sie weitgehend privatisiert.
Siehe dazu meinen Artikel: Deutsche Post ohne Vater Staat