Ich habe meinen Taschenrechner gezückt und ausgerechnet, was die Lage in Köln nach der Silvesternacht für die Sicherheit der Kölner bedeutet. Ungefähr 1000 junge arabische Männer haben verspäteten Medienberichten zufolge massenhaft Frauen am Hauptbahnhof belästigt, beraubt und in mindestens zwei Fällen zumindest laut Anzeige vergewaltigt. Und dies unter Anwesenheit von Polizisten, zahlreichen Zeugen und Handykameras. Eine Woche später hat die Polizei 16 Verdächtige, die vielleicht oder auch nicht etwas mit der Sache zu tun haben könnten.
Das entspricht einer potenziellen Täter-Ermittlungsrate von 1,6 Prozent – potenziell, weil Verdächtige nur Verdächtige sind.
Jetzt nehmen wir mal an, was sich viele westlich geprägte Männer (die laut modernen Feministen für eine „Vergewaltigungskultur“ verantwortlich sind – haben wir ja jetzt gesehen) vorgestellt haben dürften, nachdem sie von dem Vorfall hörten. Nehmen wir an, Sie sind John Rambo und kommen zufällig am Silvesterabend am Kölner Hauptbahnhof an, gerade aus einem Kriegseinsatz in Syrien gegen den Islamischen Staat zurück. Sie laufen mit geschultertem Maschinengewehr fröhlich durch die Bahnhofshalle, auf dem Weg zum kleinen Haus Ihres Vaters. Auf einmal werden Sie auf größere Gruppen von kriminellen Räubern aufmerksam, die Frauen belästigen.
Wussten Sie, dass Sie angesichts einer potenziellen Täter-Ermittlungsrate von 1,6 Prozent an diesem Tag in Köln ganze 62 dieser Räuber mit ihrem Maschinengewehr nach Lust und Laune hätten abknallen könnten, bevor Sie sich auch nur verdächtig gemacht hätten in den Augen der Kölner Polizei? Die Schüsse wären angesichts der Feuerwerkskörper, die die Räuber in die Menschenmassen gefeuert haben, wahrscheinlich sowieso im Lärm untergegangen.
Dieser unerträgliche Zustand der öffentlichen Sicherheit ist geradezu eine Einladung zur Mob-Gewalt, denn realistischerweise wird nicht John Rambo hier bewaffnet zum Schrebergarten seines Vaters unterwegs sein, sondern eher Banden von Neonazis und besorgten Bürgern sowie, auf der anderen Seite, Banden von jungen arabischen Männern. Eine dermaßen katastrophale Sicherheitslage ist eine Einladung für bestimmte Leute zur Rückkehr zu Weimarer Verhältnissen, zu Bandenkriegen auf den Straßen. „You had one job“, sagen die Amerikaner, wenn sich jemand bei seiner Arbeit besonders blöde angestellt hat. Der Staat hat eine praktisch unumstritten legitime Funktion, nämlich den Schutz der individuellen Rechte der Bürger. Wenn er das nicht hinbekommt, werden bestimmte Gruppen seine Unfähigkeit für sich auszunutzen wissen, was ja nun in der Tat bereits geschehen ist angesichts der Angreifer am Silvesterabend.
Ich hoffe sehr, dass insbesondere die Politik jetzt sofort ihren Hintern hochbekommt. Denn niemand braucht Mobgewalt, auf die mit Mobgewalt reagiert wird. Wir brauchen einen funktionierenden Rechtsstaat, der seinen verdammten Job macht und machen darf.
Ergänzung: Einige Polizisten haben gesagt, dass sie nicht glauben, dass Straßenbanden von kriminellen Einwanderern und Nazis oder Bürger aufeinandertreffen würden. Vielmehr könnten Banden von kriminellen Einwanderern weitere Stadtteile erobern und für sich beschlagnahmen, während niemand irgendetwas dagegen tut. Ja, weiß nicht, ob das jetzt besser oder schlechter ist, aber offenbar ist es realistischer.