Brexit, Lügen und die Wahrheit

Die Darstellung von Brexit in den meisten Massenmedien, insbesondere in den Öffentlich-Rechtlichen (Albtraum Brexit), war vollkommen einseitig und mit den übelsten verleumderischen Methoden gegen Brexit-Anhänger gerichtet. Wer sich für die Unabhängigkeit Englands von der EU einsetzte, soll laut dieser Vorstellung fremdenfeindlich sein, Boulevardzeitungsleser und einfach minderbemittelt. Außerdem hätten nur die alten Engländer Brexit durchgesetzt und verderben den jungen Briten dadurch die Zukunft. Die Wahrheit – übrigens auch, was die bloßen Statistiken angeht – sieht vollkommen anders aus. Weiterlesen „Brexit, Lügen und die Wahrheit“

Zu den Waffen, Brüder!

novo121_cover_h800-minIn der neuen Printausgabe von Novo (Ausgabe 121) gibt es zwar keinen Artikel von mir, aber ich habe viel im Hintergrund gewerkelt. Neben dem Lektorat gehört dazu vor allem meine Übersetzung eines Interviews des amerikanischen Journalisten Ari Armstrong (den ich selbst zum Thema Abtreibung interviewt hatte) mit dem Wirtschaftswissenschaftler John Lott.

Professor Lott ist der führende Experte zum Thema Waffenrecht auf Seiten der Befürworter einer Liberalisierung des Waffenrechts. Ich bin auch selbst inzwischen vom Recht auf freien Waffenbesitz überzeugt. Erschießt mich doch, wenn’s euch nicht passt! Ach ja, könnt ihr ja nicht, weil ihr wahrscheinlich nicht mal glaubt, dass Waffenbesitz legal sein sollte.

Hier ein paar weitere Updates zu meinen aktuellen vaterlandslosen Umtrieben: Weiterlesen „Zu den Waffen, Brüder!“

Du bist kein Drache

Es gibt Leute, die glauben, sie hätten die Seelen von außerirdischen Drachen aus einer fernen Vergangenheit geerbt. Darum sind sie nun selbst irgendwie Drachen, meinen sie. In der Regel aber vegetarische Drachen oder Drachen, die Menschen wirklich gern haben. „Otherkin“ nennt sich eine… eine Sache, die sich gerade im Westen verbreitet, bei der sich Menschen für fiktive, fantastische Wesen halten. Diese extreme Ausgeburt der Identitätspolitik lässt Menschen sehr empfindlich reagieren, gegen „verbale Gewalt“, „Mikroaggressionen“ und so weiter anschreien, Kritiker bedrohen und Terror verbreiten – wenn man ihnen sagt, dass sie eigentlich keine Drachen sind. Das ist kein Witz, das ist ein echtes Ding. Ayn Rand konnte es schon nicht glauben, dass es Jesus Freaks gibt. Was hätte sie dazu gesagt?

Bezweifle niemals, dass jemand wirklich ein Drache ist, wenn er sagt, dass er ein Drache ist. Diese Subkultur hat ihren eigenen Markt entwickelt samt Spielen, Kostümen und Comics. Der Amazing Atheist macht sich in diesem urkomischen Video über die Otherkin lustig:

Eigentlich ist es gar nicht dümmer, als dafür respektiert werden zu wollen, dass man irgendeiner anderen Subkultur, Ethnie oder sexuellen Identität angehört. Es ist überhaupt keine Leistung, keine Errungenschaft, schwul zu sein, Araber, Vegetarier oder sich für eine feuerspeiende Eidechse aus Märchenbüchern zu halten. Kann man alles machen, aber es ist keiner gesonderten Anerkennung würdig. Erst recht ist es kein angemessener Gegenstand der Politik.

Na ja, das sage ich. Mal sehen, wann Merkel im Drachenkostüm auftritt.

Die beste Vorlesung über Psychologie

Great Ideas of PsychologyDie nach meinem Dafürhalten beste Vorlesung über Psychologie überhaupt ist „The Great Ideas of Psychology“ von Professor Daniel N. Robinson. Es ist im Grunde eine Geschichte der Psychologie von einem langjährigen Professor des Fachgebiets, der die Psychologie von Aristoteles für die beste (wenn auch nicht 100 Prozent der Zustimmung würdige) hält und uns durch die vielen Irrwege seines Faches führt. Weiterlesen „Die beste Vorlesung über Psychologie“

Der Mitleidswahn

…ist der Titel meines neuen Essays über das undifferenzierte Mitleid und das manipulative Gejammer in unserer Kultur.

Wir sollen Mitleid mit den Flüchtlingen haben. Mitleid mit den Tieren. Mitleid mit den Armen in der Dritten Welt. Mitleidsapostel untergraben die rationale Debatte und verdienen kein Mitleid.

Zum Essay: http://de.richarddawkins.net/articles/der-mitleidswahn

Besten Dank an Jörg Elbe und die Richard Dawkins Foundation für die Publikation.