An der Paul-Simmel-Grundschule in Berlin-Tempelhof wurde eine Zweitklässlerin durch muslimische Mitschüler über Jahre hinweg verbal angegriffen, „weil sie nicht an Allah glaubt“. Muslimische Mitschüler informierten sie, dass „Nichtgläubigen der Tod gehört“, so der Tagesspiegel. Später wurde sie gefragt, ob sie Jüdin sei, was sie bejahte. Daraufhin rief ein muslimischer Mitschüler mehrmals in bedrohlichem Tonfall: „Jude!“, so RP Online. In einer WhatsApp-Gruppe von Schülern dieser Grundschule soll ein Enthauptungsvideo der Terroristen des Islamischen Staats kursiert haben.
Woher kommt der Judenhass unter den muslimischen Schülern? Laut Tagesspiegel liegt die Tempelhofer Paul-Simmel-Grundschule „nicht weit entfernt von der Ibrahim-al-Khalil-Moschee, die vom Verfassungsschutz dem salafistischen Spektrum zugerechnet wird. Der Behörde sind 176 Salafisten bekannt, die das extremistische Gotteshaus häufig besuchen.“
Der Schulrektor fand laut Tagesspiegel deutliche Worte:
In einer Mail an die Eltern, die dem Tagesspiegel vorliegt, umschrieb der Rektor am Montag die beiden ersten Vorkommnisse, in denen es laut Verwaltung um die Nichtgläubigen ging, denen der Tod gehöre, mit den Worten, das Mädchen sei von ihren Mitschülern „angesprochen“ worden „zum Thema Glaube und Religion“.
Auch Astrid-Sabine Busse, die Vorsitzende des Interessensverbands Berliner Schulleitungen (IBF), machte laut Tagesspiegel klar, mit welchen Folgen Schüler rechnen müssen, die ihre Mitschüler derart bedrohen. „Bei uns an der Schule kann das bedeuten: Papier einsammeln, mit Blumen sich bei einer Lehrerin entschuldigen oder einen Entschuldigungsbrief schreiben.“
Auch die Politik tut alles, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden: So forderte der frühere Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir „verpflichtende Elternabende“, schreibt RP Berlin.
Sogar die Behörden wurden eingeschaltet, so schreibt die Berliner Morgenpost: „Laut Senatsverwaltung für Bildung habe man mit den Eltern der mobbenden Kinder gesprochen und die Schulaufsicht und die Polizei einbezogen. Auch die Antidiskriminierungsbeauftragte sei seit Längerem involviert.“