Jetzt auf YouTube: Objektivismus Revisited

Spiel’s noch einmal, Sam. Zum letzten Mal blicke ich auf Ayn Rands Philosophie Objektivismus zurück, die ein Jahrzehnt meines Lebens prägte. Nun habe ich meinen Vortrag vom 26.01.2022 für die Gesellschaft für kritische Philosophie, unterstützt von der Humanistischen Vereinigung, für YouTube neu aufgenommen. Viel Spaß – oder eine schöne Vermeidung des größtmöglichen Leids, wie Sam Harris sagen würde:

Beschreibung:

Die russisch-amerikanische Philosophin Ayn Rand (1905–1982) hat im 20. Jahrhundert mit ihrem atheistisch-libertären Denken („Objektivismus“) für Aufsehen gesorgt. Der Referent unterzieht ihre Philosophie einer kritischen Revision, wobei die Ethik Rands im Mittelpunkt stehen wird. Rands Anspruch, ihre Ethik objektiv begründet zu haben, halte einer Prüfung nicht stand. Der Referent hebt zugleich positive Aspekte der objektivistischen Ethik hervor, etwa ihre Betonung der Vernunft und die Förderung eines tugendhaften Lebens.

Andreas Müller arbeitet als Senior Content Manager in Hamburg. Unter Humanisten ist er für seine Artikel zum „Neuen Atheismus“ für den hpd, als Blogger für das Feuerbringer-Magazin und als Novo-Autor bekannt. Er verfasste mehrere Bücher wie das religionskritische Jugendbuch „Das Prometheus Trio: Die Invasion“ und war als Leitender Redakteur von darwin-jahr.de für die Giordano Bruno Stiftung tätig. Er hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Anglistik sowie einen Master of Arts in Wirtschaftsjournalismus. Für die Gesellschaft für kritische Philosophie. Unterstützt von der Humanistischen Vereinigung.

Gesellschaft für kritische Philosophie: http://www.gkpn.de/

Humanistische Vereinigung: https://www.humanistische-vereinigung.de/

Objektivismus revisited: Darum scheitert Ayn Rands Ethik

Ayn Rands Philosophie Objektivismus prägte die letzten Jahre meines Denken und Lebens. Vor sieben Jahren präsentierte ich sie bei der Gesellschaft für kritische Philosophie in Nürnberg. Nun halte ich dort wieder einen Vortrag, mit dem ich mich vom Objektivismus verabschiede.

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Sollten wir doch keine Tiere essen?

Habe ich mit etwa mit allem geirrt? Mein einstiges objektivistisches Weltbild ist falsch, mein antitheistisches Weltbild ist falsch. Ist meine Tierethik auch noch ein Irrtum?

Nicht ganz. Ich halte weiterhin das Konzept von „Tierrechten“ für irregeleitet. Und ich glaube weiterhin, dass Tierversuche für medizinische Zwecke unvermeidbar sind. Aber vielleicht sollten wir unseren Fleischkonsum reduzieren.

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Die Mythen der Neuen Atheisten

Antitheistische Aktivisten verbreiten ebenso Mythen wie ihre christlichen Gegenspieler. Tatsächlich ergibt das pseudohistorische Mythensammelsurium der Neuen Atheisten ein irrationales Weltbild, das sich kaum von den Großen Erzählungen der Religionen unterscheidet.

Ist Weihnachten eigentlich heidnisch? Nein. Haben Christen die Bibliothek von Alexandria niedergebrannt? Nein. Hat die Kirche die Wissenschaft unterdrückt? Nein, im Gegenteil. Ich habe allerlei pseudohistorischen Mist geglaubt in der Zeit meines neoatheistischen Kreuzzugs vor rund 10 Jahren.

Religionskritische Naturwissenschaftler wie Richard Dawkins, Carl Sagan und Sam Harris, der Philosoph A. C. Grayling sowie der Polemiker Christopher Hitchens, die keine Ahnung von Geschichte haben, verbreiten oder verbreiteten solchen Unsinn. Und ich habe einige der antitheistischen Mythen geglaubt, weil ich die Neuen Atheisten als Autoritäten verstand, als Wissenschaftler und Denker. Als Lehrer, die es besser wissen als ich.

Hier also ein weiterer Eintrag zum Thema „Aufklärung über die Aufklärung“: Die wichtigsten neoatheistischen Mythen und ihre Widerlegung.

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