Veganismus ist anspruchsvoll

Versperrter Weg (Foto: Andreas Müller)

Mein Ausgangstweet zur jüngsten Veganer-Diskussion auf Twitter war eine Kritik an der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Ich finde, sie überschätzt die für den Veganismus erforderliche Ernährungskompetenz der breiten Bevölkerung.

Als Reaktion darauf gab es neben allerlei Anekdoten und Beleidigungen seitens Veganern auch ein paar Links. Links zu Quellen, die allesamt meine Aussage bestätigen. Was kurios ist, aber ich mag ja Bestätigungen meiner Thesen.

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Die Stammeskrieg-Diskussionskultur

Libertäre haben auf Twitter auf meinen Beitrag gegen das „Untergrund“-Argument eingeschlagen. Sie wüteten ausschließlich gegen Thesen, die ich nie aufgestellt habe. Im Beitrag argumentiere ich weder für noch gegen ein Verbot von Drogen und Prostitution, sondern es geht einzig um das „Untergrund“-Argument. Tatsächlich hatte mir ein Kritiker sogar vorgeworfen, dass ich nur darüber rede und nicht sage, was er hören will. Pecht gehabt.

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Die Welt ist seltsam

Alles geht mit rechten Dingen zu. Diese Behauptung macht den Naturalismus zu einer attraktiven geschlossenen Weltanschauung. Alles ergibt Sinn, ist geordnet und hat seinen Platz. Und wenn etwas aus der Reihe fällt, versucht man aufzuzeigen, dass es entweder nicht existiert, nicht wirklich aus der Reihe fällt oder zukünftig sicher naturalistisch erklärt werden kann. Dasselbe Prinzip gilt für alle geschlossenen Weltanschauungen: Die Welt hat so zu sein, wie wir das festgelegt haben, und wenn sie anders ist, hat sie Pech gehabt.

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Ist Tiere quälen intuitiv richtig?

Manche Tiere zu streicheln und andere zu essen sei keineswegs paradox. Ebenso behandeln wir verschiedene Menschen auf unterschiedliche Art. Manche sind unsere Handelspartner, andere Ehepartner, wieder andere unsere Widersacher. Fast alle Menschen in der gesamten Geschichte fanden es intuitiv richtig, manche Tiere zu streicheln, von anderen Tieren ihren Pflug ziehen zu lassen und wieder andere zu essen. Wie könne ich behaupten, es sei unintuitiv, Tiere zu essen?

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Revisionistischer Intuitionismus versus radikaler Skeptizismus

Hamburg Deich Wilhelmsburg (Foto: Andreas Müller)

Im Kern bemühe ich mich um die Lösung von zwei großen Herausforderungen: 1. Eine Antwort auf metaethische Fragen zu finden (warum sollen wir überhaupt ethisch handeln? Was ist die Grundlage der Ethik?), 2. dabei Dogmatismus, Nihilismus und Relativismus zu vermeiden. So hat mich das zum revisionistischen Intuitionismus geführt:

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Zurück zum Fisch

Ich esse neben Milch und Milchprodukten wieder Fisch. Ohne diesen fehlen mir wichtige Nährstoffe wie Vitamin B12 und die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Ansonsten verzichte ich auf Fleisch und Tierprodukte. Theoretisch finde ich auch Wildfleisch und Honig ethisch in Ordnung, aber das esse ich nur sehr selten. Wie geht das zusammen mit meinem Vegetarismus? Keine Ahnung, mir egal.

Wie geht es zusammen mit dem Tierwohl? Das ist die weit bessere Frage, denn wegen dem Tierwohl habe ich meine Ernährung umgestellt. Und nicht, um zu einer bestimmten Kategorie von Bestimmtes-Zeug-essender-Mensch zu gehören.

Nun, mit dem Tierwohl geht es relativ gut zusammen, wenn man bestimmte Dinge beachtet.

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