Ist die Geschichtsforschung ein Mythos? Gibt es Beweise, dass Historiker jemals wirklich gelebt haben?
Woher will ich wissen, dass der Geschichtsmythos der Aufklärung falsch ist? Bin ich zurück in die Zeit gereist und habe mir die Jahrhunderte und Jahrtausende überall auf der Welt angeschaut? Diese Frage habe ich nun schon einige Male gehört. Dieselbe Frage wurde mir auch gestellt, als ich meinte, dass Jesus Christus als historische Person wirklich existierte. Bin ich in die Zeit zurückgereist und habe nachgeschaut, ob Jesus wirklich gelebt hat? Wenn nicht, woher soll ich es sonst wissen? Bin ich allwissend?
Nun könnte man dies als ernsthafte Frage darüber interpretieren, wie Historiker (meine Quellen) arbeiten. Woher wissen Historiker das, was sie behaupten? Zu diesem Thema, die Methodologie der Geschichtswissenschaften, könnte ich einige Bücher empfehlen. Doch leider hat sich herausgestellt, dass nur ich die Fachbücher sehen kann, die ich empfehle. Meine Kritiker sind nicht in der Lage, sie auch nur wahrzunehmen.
Sie können ebenso die Artikel von Tim O’Neill und seine Video-Interviews mit Experten nicht sehen oder auch nur hören. Bestenfalls einige Sätze, die ich in der Einleitung zur Quellensammlung geschrieben habe, sind für manche Leser real. Die eigentliche Quellensammlung ist unsichtbar.
Das wirft die Frage auf, ob neben ihren Büchern auch die Historiker, die sie geschrieben haben, gar nicht existieren für einige Leute. Schließlich glauben viele an Mythen wie die Phantomzeit, Atlantis, dass die Mondlandung gefälscht wurde und dass Außerirdische die Pyramiden gebaut haben. Insofern existiert vielleicht die gesamte Geschichtsforschung für viele Menschen auf der Erde überhaupt nicht. Oder sie hat denselben Stellenwert für sie wie das, was irgendwer über Geschichte behauptet, gerne auch ohne Quellen oder mit unseriösen oder erfundenen Quellen.
Das könnte erklären, warum es studierte Historiker so schwer haben, einen Job zu finden. Würde ich für einen Großteil der Menschheit gar nicht existieren, dann würde mir das auch schwerfallen.
Die Zeitschrift Geo Epoche war für manche vielleicht der einzige Hinweis darauf, dass es Historiker geben könnte. Und die wird nun eingestellt, also endet mit ihr vielleicht auch die Existenz von Historikern im öffentlichen Bewusstsein. Es gibt keine Geschichtsforschung.
Jeder kann Beliebiges darüber behaupten, was in der Vergangenheit geschehen ist. Die „Beweise“ liefern in Zukunft die Fabrikationen künstlicher Intelligenzen. Heute bereits gibt es eine riesige Subkultur von irgendwelchen Leuten, die auf TikTok beliebigen Unsinn über Geschichte behaupten, der millionenfach angesehen und ernstgenommen wird.
Aber wenn Historiker und ihre Bücher gar nicht existieren, ich aber meine, die Bücher gerade zu lesen, bin ich dann derjenige, der den Verstand verloren hat? Vielleicht gibt es nur Fake History und wer etwas anderes glaubt, ist nicht ganz bei Trost.
Oder anders ausgedrückt: Lest die verdammte Fachliteratur, die ich jetzt schon in mehreren Beiträgen für euch zusammengestellt habe, bevor ihr das bezweifelt, was ich daraus entnommen habe! Und wenn ihr nicht wisst, wie Historiker arbeiten, dann informiert euch verdammt nochmal darüber.