Abkehr von der objektivistischen Ethik
Ich teile nicht länger Ayn Rands Ethik. Sie wird durch die Argumente, die Ari Armstrong in seinem Buch „What’s Wrong With Ayn Rand’s Objectivism“ entwickelt und zusammenfasst, widerlegt. Ich gehe nun vom individuellen menschlichen Leben und nicht länger vom individuellen Überleben als Maßstab der Ethik aus. Nähere Erläuterungen gibt es hier:
Teil 1: Ayn Rands Ethik ist falsch
Teil 2: Über Kinder, Berufswahl und Pflichten
Teil 3: Über individuelle Rechte
Siehe auch: Rands Biologie ist nicht der große Fehler, Und Ethik ist trotzdem objektiv
Es folgt eine Zusammenfassung des Objektivismus von Ayn Rand (den ich nicht mehr uneingeschränkt teile):
Vernunft – Freiheit – Marktwirtschaft
Der Objektivismus ist die neo-aristotelische Philosophie der amerikanischen Denkerin Ayn Rand. Sie steht in der Tradition von Aufklärung und Humanismus. Der Objektivismus sieht den Menschen als rationales Lebewesen mit einem freien Willen an.
Die frohe Botschaft des Objektivismus:
a) Die Welt ergibt Sinn.
b) Du kannst die Welt verstehen.
c) Wenn du ein gutes Leben führst, bist du glücklich.
d) Wenn die Menschen frei sind, können sie alle ein gutes Leben führen.
Die Kernaussagen des Objektivismus mit Merksätzen in Alltagssprache:
1. Metaphysik
Objektive Realität
Um die Natur zu beherrschen, muss man ihr gehorchen.
2. Epistemologie
Vernunft
Du kannst deinen Kuchen nicht essen und ihn behalten.
3. Ethik
Aufgeklärter Eigennutz
Der Mensch ist sein eigener Zweck.
4. Politik
Kapitalismus
Freiheit oder Tod.
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Objektivismus in Stichpunkten
Rand über den Zweck von Philosophie
Ayn Rand über den Zweck davon, sich mit Philosophie zu befassen
Der schottische Aufklärungsphilosoph David Hume und Ayn Rand über die Natur und Funktion von Gefühlen