„Warum der Liberalismus gescheitert ist“ von Patrick J. Deneen ist eine unbedingt ernstzunehmende Kritik am Liberalismus. Mit „Liberalismus“ ist hier die Ideologie gemeint, die seit mehreren hundert Jahren den Westen prägt: Die der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Befreiung des Individuums. Wie Deneen ausführt, hat diese Ideologie eine innere Logik, die zur Selbstabschaffung des Liberalismus führe.
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Das Recht, zu urteilen
Ich bin ein Mensch mit starken Überzeugungen. Einst war ich als „Taliban der Aufklärung“ (Michael Schmidt-Salomon) bekannt. Meine Überzeugungen finden teilweise großen Anklang, teilweise stoßen sie auf heftige Ablehnung. So weit, so gut. Leider wird mir oftmals streitig gemacht, diese Überzeugungen offen vertreten oder sie auch nur in meinem Kopf beherbergen zu dürfen. Es heißt, ich würde anderen ihr Leben vorschreiben wollen.
Das möchte ich nicht – und habe es nie behauptet, im Gegenteil. Ich fordere keine Gesetze, die Rechte und Freiheiten meiner Mitbürger einschränken. Hier ist das, was ich tun möchte: Ich möchte zu einem Mann, der seine Frau betrügt (oder umgekehrt) sagen dürfen: Ich finde, dass sich Partner treu sein sollten und daher verurteile ich Dein Verhalten. Ich möchte zu jemandem, der sich täglich betrinkt sagen dürfen: Ich denke, das ist weder gut für Dich noch andere, und ich verurteile Dein Verhalten. Das ist alles. Wenn sie es trotzdem machen, ist es ihre Sache. Aber es ist meine Sache, sie zu be- und verurteilen, wenn ich das möchte.
Verhängnisvollerweise verstehen viele Menschen den Unterschied zwischen Ethik und Politik nicht. Oder den Unterschied zwischen der Beurteilung einer Ethik und dem Verbot, eine Ethik zu leben. Darum liefere ich in diesem Beitrag eine präzise und differenzierte Erklärung, warum jeder Bürger jeden anderen als unmoralisch oder als guter Mensch beurteilen darf.
WeiterlesenWebinar-Nachlese
Zum Webinar über die Politik von Aristoteles und Ayn Rand am Freitag und Sonntag hier noch einige Antworten auf Fragen – teils nicht ganz ernst gemeint: Weiterlesen
Neuer Bereich: Politische Aufklärung
Es gibt einen neuen Bereich im Feuerbringer-Magazin: Politik. Dieser befasst sich ohne Rücksicht auf religiöse oder politische Befindlichkeiten mit der politischen Aufklärung. Er ergänzt den Philosophie-Bereich, der meine grundlegenden weltanschaulichen Prämissen behandelt, um eine historische, politikwissenschaftliche und journalistische Perspektive. Weiterlesen
Frauen in der Politik
Wir brauchen aufgeklärte, intelligente Frauen in der Politik. Aber was haben wir bekommen? Daten und Fakten über Frauen in der deutschen Politik: Weiterlesen
Eine Geschichte von zwei Räubern
Franz und Heinrich waren zwei Räuberhauptmänner. Aber sie waren keine gewöhnlichen Räuber. Sie wollten schlauer sein als die anderen. Und sie hatten einen großen Plan.
Eine Parabel. Weiterlesen
Es gibt keine Flucht vor der Verantwortung
Ethik ist nicht vor allem politisch; und Politik ist nicht vor allem ethisch – wie die bösen Zungen sogleich einwerfen mögen. Das mag in der Praxis wohl sein. Und doch sollte eine wichtige Unterscheidung betont werden, die allzu oft in Vergessenheit gerät: Die Unterscheidung zwischen Ethik und Politik. Weiterlesen
Privater Glaube?
Religion sei keine Privatsache, meint Bundestagsvizepräsident Wolfang Thierse. In gewisser Hinsicht hat er sogar recht: Die Religion kann ihre Hände einfach nicht von der Politik lassen. Es widerspricht ihrem innersten Wesen. Also muss sie verschwinden. Weiterlesen
Dürfen Atheisten diskriminiert werden?
Einflussreiche Vertreter der gläubigen Fraktion beweisen erneut ihre Liebe zu Demokratie und Meinungsfreiheit: Ganze zehn große Verkehrsbetriebe haben die zurückhaltende und freundliche Buskampagne eines zweifelnden Bevölkerungsanteils nun offiziell abgelehnt. Die Begründungen sind erschreckend.
Sollte man den Holocaust leugnen dürfen?
Edgar Dahl hat auf seinem empfehlenswerten Blog Libertarian vor einer Weile dafür argumentiert, dass man die Leugnung des Holocausts legalisieren sollte. Der Gründer der amerikanischen Skeptic Society, Dr. Michael Shermer, hat ein Buch über Holocaustleugner geschrieben und sich lange mit ihnen und ihren Strategien auseinandergesetzt. Er kommt zu dem selben Ergebnis wie Edgar Dahl. Die Frage, ob man Kreationisten in Universitäten sprechen lassen sollte, ist dieser Problematik recht ähnlich. Weiterlesen