Atheistische Blogger haben sich zusammengeschlossen, um unsere geheimen Pläne zu verraten. Elende Saubande.
Monat: Januar 2011
Nichts könnte Gott beweisen oder die Evolution widerlegen
…sagte der Biologe und Religionskritiker P.Z. Myers. Nur wenn unsere Datenlage auf einmal verschwinden und die Welt vollständig anders aussehen würde, könnte man sich in der Praxis vorstellen, Gott zu beweisen oder die Evolution zu widerlegen.
Die „Neuen Atheisten“ zeichnen sich besonders durch ihre Suche nach Wahrheit vor allem anderen aus, sagte Myers. Jetzt müsste er das nur noch auf Politik anwenden und er würde anderswo landen, als er glaubt. Denn wenn er nur kurz bei Glenn Beck reinschaut und meint, damit hätte er einen repräsentativen Einblick gewonnen in das Denken der US-Konservativen, dann hat das mit Wahrheitssuche rein gar nichts zu tun.
Aber in Punkto Evolution und Atheismus gebe ich ihm Recht.
Christentum und Marxismus

In der Debatte um den Kommunismus der Linkspartei verwies ihr stellvertretender Fraktionschef Ulrich Maurer auf Bibelpassagen, die dem Kommunismus das Wort reden sollen. Alexander Dobrindt von der CSU nannte Maurers Bemerkungen über Christentum und Kommunismus „pervers“. (Vgl. Süddeutsche Zeitung)
Unter Papst Johannes Paul II. hat sich die katholische Kirche als Bollwerk gegen den Bolschewismus positioniert. Ronald Reagan hat die Aufgabe für die Protestanten übernommen. Aber lässt sich die Ablehnung des Sozialismus überhaupt christlich begründen oder hat sie am Ende gar nichts damit zu tun? Weiterlesen „Christentum und Marxismus“
Geben wir schon auf?
In Dänemark steht Lars Hedegaard, Präsident der International Free Press Society vor Gericht, weil er Gebrauch machte von der Pressefreiheit. Sein „Verbrechen“: Er wies im Dezember 2009 darauf hin, dass es in Gebieten, die von der muslimischen Kultur dominiert werden, viele Fälle von Kindervergewaltigung und häuslicher Gewalt gebe. Zugleich bestand er darauf, nicht alle Muslime oder auch nur die Mehrheit der Muslime solcher Verbrechen bezichtigen zu wollen. Weiterlesen „Geben wir schon auf?“
Mutter Courage und ihre Kommunisten
Das Schlechte an Bertolt Brecht war, dass er ein so guter Dramatiker gewesen ist. Seine manchmal recht subtile, immer geschickte kommunistische Propaganda konnte und kann so ihre Wirkung besser entfalten.
„Mutter Courage und ihre Kinder“ spielt im 30-jährigen Krieg (1618-48) und Brecht benutzt diese historische Vorlage, um die angebliche Sinnlosigkeit des Krieges an sich aufzuzeigen.
Wir gegen sie
Vorsicht, eine geniale Erklärung für alle Konflikte folgt: Böswillige Machthaber einer Pseudo-Demokratie konstruieren eine feindliche Außengruppe und eine ihr moralisch überlegene Innengruppe. Die böswilligen Machthaber halten ihr Volk in einem Zustand der Angst, um ihre eigene Macht zu erhalten und auszubauen. Sie wollen Krieg gegen die Außengruppe führen, um ihre Resourcen zu erobern.
Dieser marxistische Ansatz zur Herrschaftskritik entstammt einer Fantasiewelt und erinnert an die „Protokolle der Weisen von Zion“. Weiterlesen „Wir gegen sie“
Euer Antisemitismus ist nicht subtil genug


Literatur
Time: Why Israel doesn’t care about peace
NewsRealBlog: Time Warner’s two-front assault on Israel
Der SPIEGEL: Davids Rächer
Die Jüdische: (Deutsche) Rache ist süß
Antwort auf evangelikale Leser
Ron Kubsch ist ein evangelikaler Theologe und auf seinem TheoBlog weist er gelegentlich auf Beiträge von mir hin und stellt sie zur Diskussion.
Nach Lektüre von einigen Artikeln von Ron Kubsch kann ich trotzdem nur wieder festststellen, dass ich nichts mit dem evangelikalen Glauben am Hut habe. Allerdings auch nichts mit dem Schreckgespenst, das er „Humanismus“ nennt (siehe Die Entwertung des Menschlichen). Ebensowenig mit den postmodernen Philosophen rund um Adorno, Lyotard und Foucault, die ich im Gegensatz zu Ron Kubsch niemals als Humanisten anerkennen würde. Im Gegenteil, die postmodernen Philosophen sind Fatalisten und Nihilisten – da liegt die christliche Kritik ganz richtig. Die sind allerdings nicht repräsentativ für atheistische Philosophen oder für Humanisten. Da könnte ich ebenso den Großinquisitor Torquemada als typisch für Christen darstellen.
Hier möchte ich nun auf Kommentare von dortigen Evangelikalen zu meinem Beitrag über linke Evangelikale eingehen.
Die Nervensägen in Kinos
Der „Amazing Atheist“ regt sich über die Verrückten auf, die immer wieder bei überfüllten Kinovorstellungen ihre Kommentare oder seltsame Geräusche oder unpassende Reaktionen abgeben müssen. Weiterlesen „Die Nervensägen in Kinos“
Endlich mal dagegen?
Die linksradikale Punk-Band „Dritte Wahl“ bietet einen interessanten Einblick in die Psyche der Linken. Dieses Lied ist ihre sarkastische Antwort auf die Aufforderung, dass sie doch auch mal „dafür“ sein könnten und nicht immer nur „dagegen“. Ihr Antwort lautet, dass sie dafür sind, dagegen zu sein.
Die Linke sollte ihre Wut gegen diejenigen richten, die sie verdient haben.
Die Verdummung unseres Kriegs-Diskurses
Der Militärhistoriker Victor Davis Hanson spricht über die Art, wie die Gegenkultur der 68er die westliche Haltung zum Krieg verändert hat. Vorher, von den Griechen bis zur Moderne, wurde diskutiert, ob ein bestimmter Krieg gerechtfertigt ist oder nicht. Heute gilt Krieg als per se falsch. Weiterlesen „Die Verdummung unseres Kriegs-Diskurses“
Der Islamismus aus marxistischer Sicht

Wie kommt es, dass Linksradikale mit den palästinensischen „Widerstandskämpfern“ sympathisieren? Warum denunzieren angebliche „Progressive“ die Kritiker eines reaktionären und totalitären Islamismus als „islamophob“?
Die Unterstützung von Islamisten ist eine logische Schlussfolgerung aus der marxistischen Theorie.
Die absurde PID-Debatte
Die Abtreibungsdebatte hat eine gewisse Komplexität und auch Philosophen neigen dazu, es sich zu einfach zu machen. Insbesondere erscheinen mir die Interessen von Vater und Mutter eine zu geringe Rolle bei den Überlegungen zu spielen (soll die Mutter allein über Abtreibung entscheiden dürfen?), außerdem sehe ich doch ein paar gute Gründe, die Abtreibung nicht bis zur Geburt zu erlauben, sondern bis vielleicht drei Monate vor Geburt – es ist keineswegs so konsensfähig, wie von manchen angenommen, wenn sich die Leute vorstellen müssen, dass ein Baby unmittelbar vor Geburt erstochen werden darf. Bei diesem Bild im Kopf werden sie eher die Abtreibung gleich ganz ablehnen.
Die Frage nach Zulassung der Präimplantationsdiagnostik dagegen ist einfach. Umso verwunderlicher ist die erhitzte Debatte über PID. Weiterlesen „Die absurde PID-Debatte“
Von der Realität ausgeraubt

Momentan kommt es zu allerlei Kommunikationsstörungen und Verständnisschwierigkeiten bei den Auseinandersetzungen politischer Lager, was daran liegt, dass sie ihre Positionen neu justieren. Leider führt das nicht immer zum nötigen Skeptizismus und zur distanzierten Entspannung, wenn es um die Einschätzung des vermeintlichen „Gegners“ geht.
Für alle, die es kümmert, erkläre ich noch einmal, wie es zu der „großen Veränderung“ in meiner eigenen Haltung gekommen ist.
Funktionieren Mindestlöhne?

Es sieht aktuell danach aus, als würde man in Deutschland so ziemlich überall Mindestlöhne einführen, obwohl die Ökonomen mal wieder etwas anderes empfehlen. In 20 von 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union gibt es bereits Mindestlöhne. Aber erfüllen sie ihre gewünschte Funktion? Sorgen sie also wirklich dafür, dass man „von seiner Arbeit auch leben kann“? Weiterlesen „Funktionieren Mindestlöhne?“