Ein falsches Wissenschaftsverständnis hat uns überzeugt, dass wir nicht mehr wären als unsere evolvierten Gehirne.
Jedoch, so argumentiert Neurowissenschaftler und Philosoph Raymond Tallis im folgenden Gastbeitrag für Aufklärung 2.0, bereitet eine umfassendere Philosophie über den Menschen den Gegenschlag vor.
Meine bescheidene Wenigkeit hat eine weitere Rezension zum neuen Buch von Sam Harris geschrieben, diesmal für Amazon. Nein, es ist keine „Lügen-Rezension“, sondern die blanke Wahrheit, soweit sie mir offenbart wurde:
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ein lautstarker Atheist wie Sam Harris seine skeptischen Schäfchen nun davon überzeugen möchte, dass Lügen eine Sünde ist.
Wäre sehr cool, wenn ihr mein Büchlein auch mit einer Besprechung segnen könntet. Es steht da so nackt herum und friert, das arme:
Der Mensch sei der „Neandertaler von morgen“ und nicht die Krone der Schöpfung. In 500 Millionen Jahren würden keine höheren Lebewesen mehr auf der Erde leben. „Auch unsere Spezies ist nicht so bedeutend. […] Hinter dem ganzen christlichen Glauben – das war einer der Gründe, warum ich nicht Theologie studiert habe – steht doch ein Größenwahn dieser Spezies“, sagt Michael Schmidt-Salomon. Weiterlesen „Ist der Mensch unbedeutend?“→
Bis die ersten Besprechungen meines neuen Buches Ist der Wald endlich tot? Best of Aufklärung 2.0 auftauchen und sich eine anständige Zahl von Exemplaren verkauft hat, herrscht auf diesem Blog Funkstille. Zum Glück finden es die bisherigen Leser, die mir geschrieben haben, schon einmal großartig!
Derweil arbeite ich an meinem nächsten Buchprojekt, eine Kindle-Version meiner Magisterarbeit, die, obwohl eine literaturwissenschaftliche Facharbeit, für ein größeres Publikum sehr gut geeignet ist.
Es dürfte kein großes Mysterium sein, in welchem Verhältnis die Arbeit zu meinen anderen Werken und zu meinem Denken steht. Der Titel (über Untertitel und Inhalt erzähle ich später mehr) lautet nämlich: Sire! – führen Sie die Aufklärung ein!
Bis dahin: Ich kenne da ein Buch, das ihr bestimmt gerne haben möchtet:
Um nur das Beste vom Besten in mein neues Buch Ist der Wald endlich tot? aufzunehmen, mussten die meisten Beiträge und sogar einige Themenbereiche dran glauben. Außerdem haben wir uns gegen frühere Versionen des Covers entschieden.
Und darum geht es im folgenden Beitrag: Die Outtakes!
„Auch, dass du es nötig hast, mich über meine Brüste zu definieren“, wirft Indira Weis Henryk Broder vor, nachdem sie in der ersten Folge der neuen Staffel von Entweder Broder nicht gut weggekommen ist.
Einerseits hat mich diese Darstellung von Frau Weis ebenfalls gestört (wie mich bislang jede Darstellung von Frau Weis gestört hat), andererseits stellt sie sich selber ununterbrochen als eine Frau dar, die sich über ihren Körper definiert! Was auch einer der Gründe ist, warum ich vor der Sendung keine Ahnung hatte, wer sie überhaupt sein mag.
In diesem Musikvideo geht um um die Tochter eines der 343 Feuerwehrmänner, der am 11. September 2001 unter den einstürzenden Türmen begraben wurde.
Der Journalist Mark Steyn schreibt darüber, was die Amerikaner sonst noch machen zehn Jahre nach dem Anschlag. Er hörte im Radio eine Sendung, in der eine Anruferin sagte, sie würde 9/11 gedenken, indem sie „einen Platz am Strand aufräumt“ und eine andere möchte „Taktiken gegen Mobbing“ mit ihrem Enkel besprechen. Weiterlesen „Verständnis und Toleranz“→
Update 22.04.2022: Ich bin inzwischen selbst Vegetarier aus ethischen Gründen, ohne Heuchelei. Und bislang, ohne zum Fleisch zurückgekehrt zu sein. Und ja, früher habe ich so gedacht wie Rolf:
Der Psychologe Rolf Degen hat mir ergänzend zu meinem Beitrag Es gibt fast keine Vegetarier folgenden Kommentar über den Vegetarismus geschickt:
In einem früheren Beitrag hat Hal Herzog bereits nachgewiesen, dass 70% aller Vegetarier nach einer Weile wieder zum Fleischkonsum zurückkehren – und das sind nur die, die es auch zugeben. Währenddessen sitzen sie dafür aber auf einem verdammt hohen Ross! (Update!) Weiterlesen „Vegetarismus ist Heuchelei“→
Update 22.04.2022: Ich bin inzwischen selbst Vegetarier und völlig konsequent. Wie ich in diesem alten Beitrag notiere, habe ich meinen Willen jahrelang trainiert. Aber es stimmt, dass viele, wenn nicht die meisten „Vegetarier“ inkonsequent sind. Die sind aber auch keine Philosophen mit eisernem Willen.
Ja, es war schon ein bisschen peinlich, den Artikel Animals and Us von Hal Herzog in Psychology Today zu lesen. Nach der Lektüre von zwei Büchern von Peter Singer war ich kurzzeitig selber auf einem Vegetarismus-Trip und habe Fleischersatz-Produkte gespachtelt. Im Nachhinein war das Unterfangen etwa so sinnvoll wie meine zehnjährige Rindfleisch-Abstinenzphase.