Nach dem Clip über die objektivistische Ästhetik ist nun der erste „echte“ Teil meiner Vorlesungsreihe über Ayn Rands Philosophie fertig:
[tube]http://www.youtube.com/watch?v=-9E75TSbpsQ[/tube]
Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=-9E75TSbpsQ
Ich empfehle „HD“-Auflösung, dann könnt ihr die Schrift besser lesen.
Fast 40 Minuten lang geht es um die grundlegende Beschaffenheit des Universums. Ist der Wille frei? Ist unser Leben vorherbestimmt? Gibt es einen Gott? Diese Fragen werden ebenso behandelt wie eher „technische“ Fragen, darunter „Ist Induktion möglich?“. Erstaunlicherweise wird ja selbst das bezweifelt. Wie ich im Video erkläre, hätte eine mangelnde Validität der induktiven Methode verhängnisvolle Auswirkungen auf die naturwissenschaftliche Forschung. Wobei Forscher nun umgekehrt sagen könnten, dass sie nun aber offensichtlich Recht haben und sich also die Philosophen irren müssen. Was ich im Grunde ebenfalls sage. Nur irren sich immerhin nicht alle Philosophen.
So könnt ihr mithelfen:
1. Wenn ihr das Video gut findet, dann bewertet es bitte mit „Daumen hoch“ und teilt es auf Facebook, Twitter und co.
2. Wenn ihr die Vorlesungsreihe unterstützen möchtet, könnt ihr mir via PayPal (terry_rotter(at)arcor.de) eine Spende schicken.
3. Ihr könnt euch einen guten Titel für die Reihe überlegen, falls euch „Ayn Rands Objektivismus“ nicht zusagen sollte.
Es handelt sich bei diesem und den kommenden Videos um die erste deutsche Vorlesungsreihe über den Objektivismus. Das muss man sich einmal vorstellen, wenn man bedenkt, wie viel Häme Mrs. Rand auch hierzulande hat einstecken müssen für ihre Ideen – die kaum jemand in Deutschland kennen oder beurteilen konnte, denn fast alle ihrer Bücher gibt es nur auf Englisch. Darunter ihr philosophisches Gesamtwerk (!) – nur einige Romane wurden übersetzt. Nun, als überzeugter Elitist bin ich der Aufassung, dass man etwas, das man kritisiert, zunächst kennen sollte.
Unter anderem aus diesem Grund investiere ich meine Zeit in diese Vorlesungen, die es alle natürlich gratis geben wird. Außerdem möchte ich der Nachwelt etwas Wertvolles hinterlassen. Und da ich mich bereits gegen eine Organspende entschieden habe (ich behalte sie, bis der Staat anerkennt, dass meine Organe mein Eigentum sind und ich sie darum verkaufen darf) – warum nicht einige Vorlesungen, die in Deutschland nur wenige Menschen überhaupt halten könnten (weil es kaum Objektivisten gibt, geschweige denn solche mit genügend Detailwissen)? Und die ich für sehr wichtig erachte, denn Deutschland könnte mehr Vernunft gebrauchen. Und eine Orientierung an rationalen Werten – im Unterschied zum reinen Pragmatismus, der viel weniger praktisch ist, als er glaubt.